Chateau Palmer 2018 in 3er Holzkiste

Lobenberg: Obwohl Chateau Palmer offiziell nur ein 3eme Cru ist, liegt er qualitativ oft weit darüber. Es gab 2018 wegen des Mehltaus nur 11 Hl/ha Ertrag bei diesem Biodynamiker. Die Cépage 2018 ist 53% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot, 7% Petit Verdot. Die Rebsorten sind ziemlich normal in dieser Verteilung, Palmer hat immer einen etwas höheren Merlotanteil, aber es gab eben diese starken Ausfälle durch Mehltau. Es wurde alles sauber ausgelesen, sodass der finale Blend extrem clean ist. Es gibt nur einen Erstwein in diesem Jahr, kein Alter Ego. Es gab durchschnittlich nur eine einzige Traube Ertrag pro Stock, in der Regel nur die dem Stock nächstgelegene hat überlebt, die häufig auch die beste ist. Palmer ist seit 2014 Demeter zertifiziert. Es wird natürlich alles spontanvergoren,  hierfür wird ein großer Tank mit eigenen Hefen zur Vorgärung angesetzt und auch hier wird inzwischen komplett schwefelfrei vergoren, erst nach der Malo folgt die Zugabe. Eine Methode, die sich bei Biodynamikern immer mehr durchsetzt und die einfach die Frucht deutlich sauberer erhält. Es wird komplett entrappt. Am Ende ist Palmer 2018 aus einer extrem konzentrierten, kleinbeerigen Ernte entstanden und diese Konzentration merkt man zwar in der hohen Reife und Dichte, aber gleichzeitig ist der Wein auch so unendlich fein. Verspielt schwarzkirschig, mit wunderbarer Feinheit im Mund, der Cabernet ist so reif, hinzu kommt Frische aus der reifen Frucht. Wir haben direkt davor Château Margaux verkostet und der war noch reifer, noch konzentrierter in der Frucht als Palmer, letzterer ist der deutlich feinere Wein. Für mich war Ch. Margaux der Bessere, weil eben so viel Frische aus dieser brutal reifen Frucht kommt, aber Palmer ist auch ein ganz großer Wein, das muss ich gestehen. 2016 war schon ein Riese, aber 2018 wiederholt das mit einer grandiosen Feinheit und dennoch mit einer extrem spannenden Konzentration, die man im ersten Anflug gar nicht bemerkt. Ein großer Wein, keine Frage. 100/100 

Galloni: The 2018 Palmer is a legend in the making. I had an inkling out of barrel, but such was its intensity that I wanted to assess it in bottle before I felt confident in saying so, because this could have gone either way. It storms from the glass with black fruit and floral scents, crushed violet and incense that knock your senses sideways while retaining brilliant delineation and focus. The palate is not quite as bold and brassy as when I tasted it from barrel, though I can vouchsafe that among over 20 vintages of Palmer that I have tasted at this stage, this is easily the most extroverted and powerful, displaying a kind of millefeuille of intense black fruit counterpoised by a razor-sharp line of acidity. This audacious Palmer was still revving its engines 48 hours after opening. There will never be another Palmer like this, sui generis. It was a massive risk. But by throwing caution to the wind, something extraordinary was born. 100/100

Parker: The 2018 Palmer is composed of 53% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot and 7% Petit Verdot. The wine has a 3.83 pH and 14.3% alcohol. Very deep garnet-purple in color, it explodes from the glass with atomic scents of blackberry preserves, crème de cassis and blueberry pie, plus suggestions of red roses, clove oil, dark chocolate and cedar chest with hints of Chinese five spice and menthol. The full-bodied palate is decadently styled, offering layer upon layer of black fruit preserves and exotic spices, framed by exquisitely plush tannins and seamless freshness, finishing wonderfully fragrant and with epic length. It's an amazingly beautiful beast of a wine—one for the hedonists! 98/100